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OPERATIVE EINGRIFFE

In unserer Klinik führen wir auch verschieden Operationen durch – unter Lokalanästhesie und auch in Vollnarkose.

Falls notwendig kann eine dermatopathologischen Untersuchung im eigenen Labor und ggf. anschließend eine plastisch-rekonstruktive Defektdeckung oder Hauttransplantation erfolgen.

 

Unsere Schwerpunkte sind:

Das qualifizierte Operations-Team führt Probeentnahmen sowie Exzisionen (Ausschneidung) zur differenzierten Diagnosestellung oder Abklärung unklarer Hautbefunde durch. 

 

Große Hautdefekt bei chronischen Wunden wie z.B. „offene Beine“ sowie nach großen Exzisionen oder Plastiken können durch Hautverpflanzungen gedeckt (z.B. W- oder Z-Plastik) und beseitigt werden. So kann der Heilungsprozess unterstützt und beschleunigt werden.

Durch das mechanische und oberflächliche, feine Abschleifen der Hautoberfläche in lokaler Betäugung können tiefe, entstellende Aknenarben, Lippenfältchen oder auch Keloidnarben gemildert werden.

Kleine „Schönheitsfehler" wie z.B. auffällige Narben oder sogenannte Altersflecken und ähnliches können in einem kleinen Eingriff in örtlicher Betäubung entfernt werden (siehe auch Dermabrasion, Exzision).

Bevor Sie sich einer operativen Lidstraffung unterziehen, sollten Sie die folgenden Informationen gründlich durchlesen:
Die Erschlaffung der Lider gehört zum natürlichen Alterungsprozess und ist häufig familiär mehr oder weniger stark ausgeprägt.

Eine extreme Erschlaffung der Oberlider kann zu einer krankhaften Gesichtsfeldeinschränkung führen. Tränensäcke können dagegen schon in jungen Jahren auftreten und erwecken dann den Eindruck von Kummer und Übernächtigung. Sie bestehen aus dem Fett der Augenhöhle, das den Augapfel umgibt und das durch Wassereinlagerung das lockere Unterlid verwölbt. Die mitunter dunkle und deshalb extrem dünne Haut der Unterlider, durch welche die Lidmuskulatur durchschimmert, kann auf operativem Weg nicht aufgehellt oder gefestigt werden. Alle überschüssige Haut, d.h. so viel wie zwischen zwei Fingern gefasst werden kann, wird mit den Tränensäcken zusammen in Form einer Lidplastik entfernt. Die Unterlider sind danach lediglich im Ruhezustand, nicht jedoch beim Lächeln, ohne Falten.
 

Operationsverfahren

In der Regel wird der Eingriff in örtlicher Betäubung durchgeführt, auf Wunsch können Sie auch in Vollnarkose operiert werden. Sie müssen dafür lediglich einen Tag vorher kommen, damit die für eine Narkose notwendigen Voruntersuchungen durchgeführt und die Narkose mit dem Anästhesisten besprochen werden kann.

Aus den Oberlidern kann nur soviel Haut entfernt werden, wie mit zwei Fingern gefasst werden kann. Außerdem sind oft kleine Tränensäcke oberhalb des inneren Augenwinkels vorhanden, die mit entfernt werden. Genäht wird mit fortlaufenden Fäden, die in der Haut (intracutan) versenkt sind und am 4. bis 6. Tag nach der Operation gezogen werden.

Bei starken Lachfalten in den Unterlidern wird auch ein Streifen der überstarken Lidmuskulatur entfernt. Die vordrängenden Tränensäcke werden in drei Portionen hervorgeholt und mit dem elektrischen Messer abgetrennt, damit keine Blutung entsteht. Der Eingriff dauert je nach Blutungsneigung und Menge des zu entfernenden Fettes 1 bis 1 ½ Stunden. Während dieser Zeit schlafen die meisten Patienten ein und öffnen lediglich auf Anruf die Augen.

Bei älteren Menschen erschlafft der Halteapparat der Unterlider oft sehr stark, so dass hier eine überschießende Narbenbildung zeitweilig ein leichtes Hängen verursachen kann. Diesem wird jedoch mit einer Haltenaht am Augenhöhlenrand vorgebeugt. Bei einer frühen Erschlaffung der Oberlider kann eine zweite Operation nach ca. 10 Jahren durchaus notwendig werden.

 

Komplikationen

In jedem Falle werden Sie, „blaue Augen" bekommen, die erst nach 8 bis 10 Tagen verschwunden sein werden. Auch wenn nur die Oberlider gestrafft wurden, bleibt der Bluterguss in den Unterlidern hängen. Er kann jedoch dort schon am nächsten Tag mit Puder oder Make-up kaschiert werden. Am besten bringen Sie eine dunkel getönte Brille mit ins Krankenhaus, die Sie während der folgenden 10 Tage tragen.

Während bei der Operation der Oberlider keine Komplikationen bekannt sind, kann es nach der Unterlidstraffung je nach Ausdehnung des Blutergusses und der individuellen Narbenbildung zu einem kurzzeitigen Abstehen der Unterlider kommen. Bei älteren Patienten mit erschlaffter Lidmuskulatur und bei einem Zweiteingriff ist diese Gefahr allerdings größer. Hier kann auch ein vermehrtes Tränenträufeln auftreten, wenn das Tränenpünktchen durch Schwellung der Haut nach außen vom Tränensee weggedrückt wird. Sollte sich diese Komplikation nicht innerhalb von 6 Wochen deutlich bessern, so kann durch eine Keilexzision aus dem Unterlidrand dieses verkürzt und damit dem Augapfel wieder angelegt werden.

Während der ersten Wochen nach der Operation erscheint Ihre Lidspalte etwas kleiner. Dieses rührt von Schwellungen und dem Zug nach außen her, der sich mit Rückbildung der Narben wieder lockert.

Nachblutungen treten bei gewissenhafter Blutstillung äußerst selten und dann meistens 4 bis 6 Stunden nach der Operation auf.